Nach einer arbeitsreichen und intensiven Planungsphase wird die LEPPER Stiftung im Juli mit dem Bau der Junior Uni Daun beginnen. Das wurde mit einem feierlichen ersten Spatenstich am vergangenen Mittwoch auf dem Gelände der ehemaligen Brotfabrik in Daun gefeiert.
Hervorragende Zusammenarbeit und großartiger Zuspruch
Eröffnet wurde die Feier durch den Kuratoriumsvorsitzenden der LEPPER Stiftung Peter Lepper. Unter anderem bedankte er sich bei allen Beteiligten für die großartige Unterstützung, die das Projekt Junior Uni Daun erfahren hat. Die schnelle und reibungslose Planungsphase zeige, wie sehr die Stadt Daun und die Kreisverwaltung Vulkaneifel hinter diesem großartigen Projekt stehen.
Peter Lepper, Kuratoriumsvorsitzender der LEPPER Stiftung, eröffnete mit einer Dankesrede die Feier zum Spatenstich
Im Anschluss ergriff Landrätin Julia Gieseking das Wort und betonte dabei die außergewöhnliche Bedeutung des Projekts für die Region: „Der Spatenstich zum Bau der Junior-Uni bewegt nur wenig Erde. Aber er bewegt doch sehr viel mehr als das. Für unsere Region, für unsere Kinder, für alle, die hier leben. Denn die Junior Uni ist ein Leuchtturmprojekt. Sie strahlt weit über Daun und über die Vulkaneifel und darüber hinaus. Dafür möchte ich mich als Landrätin des Landkreises Vulkaneifel, aber auch persönlich bei dem Vorstand der LEPPER Stiftung herzlich bedanken. Ohne ihre Ideen, ihr Engagement und natürlich auch ihre finanziellen Mittel ständen wir heute nicht hier.“
Landrätin Julia Gieseking sagte in ihrer Rede, sie sei überzeugt, dass die Junior Uni dazu beitragen werde, junge Menschen an ihre Heimat zu binden.
Auch Stadtbürgermeister Friedhelm Marder zeigte sich über den Baubeginn der Junior Uni hoch erfreut: „Die Junior Uni Daun wird in ihrer Rolle als bildungspolitischer Leuchtturm äußerst positiv auf die Entwicklung unserer gesamten Region wirken, denn Bildung bedeutet auch immer Zukunft.“
Stadtbürgermeister Friedhelm Marder bedankte sich in seiner Rede bei Frau und Herrn Lepper für das Engagement und Durchhaltevermögen, damit die Junior Uni realisiert werden kann.
Junior Uni Daun entsteht nach dem Vorbild der Junior Uni Wuppertal
Selbstverständlich war auch die Junior Uni Wuppertal, nach deren Vorbild die Junior Uni Daun entsteht, durch die Geschäftsführerinnen Dr. Ariane Staab und Dr. Annika Spathmann vertreten. Der Ideengeber der Wuppertaler Junior Uni und Vorsitzender ihrer Geschäftsführung, Prof. Ernst-Andreas Ziegler, konnte aus privaten Gründen nicht an der Feier teilnehmen, schickte jedoch Glückwünsche zum Baustart.
Für die Gäste aus dem Bergischen Land ist die Junior Uni Daun das erste Projekt, das in Zusammenarbeit entsteht und dem einzigartigen Beispiel einer Lehr- und Forschungseinrichtung für junge Menschen zwischen vier und zwanzig Jahren folgt. Sie hoffen, dass die Idee noch mehr Nachahmer findet, denn bislang war die Junior Uni Wuppertal ein Einzelfall.
Dr. Annika Spathmann und Dr. Ariane Staab von der Junior Uni Wuppertal freuen sich über die Zusammenarbeit mit der LEPPER Stiftung
Dabei ist der Grundgedanke, der der Junior Uni zugrunde liegt, ganz simpel: Kinder sind von Natur aus interessiert und neugierig, man muss sie nur mitnehmen und fördern. Und so vermitteln in Wuppertal Dozenten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Schule in Gruppen mit höchstens fünfzehn Teilnehmern praxisnahes Wissen in vielseitigen Fachgebieten. Unter dem Motto „Kein Talent darf verloren gehen“ macht die Junior Uni junge Menschen – unabhängig von ihrer sozialen Herkunft – stark für den Einstieg in Studium und Beruf.
Als die Vorstandsvorsitzende und der Kuratoriumsvorsitzende der LEPPER Stiftung, Doris G. und Peter Lepper, die Junior Uni in Wuppertal im Jahr 2018 zum ersten Mal besuchten, waren sie von diesem bundesweit einmaligen Konzept begeistert und fassten bereits früh den Entschluss, eine solche Institution in Zusammenarbeit mit den Machern aus Wuppertal auch in Daun zu etablieren.
Bildungsleuchtturm wird zum Wahrzeichen für Daun werden
Auch das hervorragende Architektenteam von GNA Architekten aus Wuppertal, das sowohl das Gebäude im Bergischen Land, als auch in Daun entworfen hatte, wohnte dem ersten Spatenstich bei. In Wuppertal ist das architektonisch auffällige Gebäude mit den lebensfrohen Farben neben der Schwebebahn zu einem weiteren Wahrzeichen der Stadt geworden.
„Wir Architekten fühlen uns geehrt, an der Verwirklichung dieser tollen Idee mitwirken zu dürfen“, sagte Frau Schacht vom GNA Architektenbüro ich ihrem Grußwort. Ihr Kollege, Josef Niedworok, ergänzte, dass dieser schnelle Baubeginn ohne das „wahnsinnige“ Engagement aller Beteiligten nicht möglich gewesen wäre.
Das Gebäude der Junior Uni Daun sticht mit seinem farbenfrohen Design heraus.
Das Architektenbüro GNA hat bereits das Gebäude der Junior Uni Wuppertal entworfen und damit der Stadt Wuppertal neben der Wuppertaler Schwebebahn zu einem weiteren Wahrzeichen verholfen.
Triebfeder für Innovations- und Wirtschaftskraft in der Region
Nicht nur architektonisch soll die Junior Uni Daun zu einem wahren Leuchtturm für die Region werden. Durch das praxisorientierte und heimatverbundene Bildungskonzept wird sie ebenfalls dazu beitragen, junge Menschen als qualifizierte Nachwuchskräfte für Unternehmen in Daun und Umgebung zu binden. Hierdurch wird die Junior Uni Daun langfristig und nachhaltig zur Unterstützung der Unternehmen vor Ort im Fachkräftewettbewerb beitragen und positiv auf den Erhalt und die Steigerung der regionalen Wirtschaftskraft und Lebensqualität einwirken.