Stadtrat Daun beschließt einstimmig Änderungen des Bebauungsplans „Alter Weg“.
Am 29. April fand die Stadtratssitzung im TechniSat Kunden- und Logistikzentrum statt. Direkt als zweiter Punkt der Tagesordnung ging es um die Beschlussfassung über den Bebauungsplan „Alter Weg – 1. Änderung“, die Abwägungen zu den Stellungnahmen aus dem Beteiligungsverfahren (welches vom 22. Februar bis einschließlich 24. März 2021 lief) sowie um den Satzungsbeschluss.
Bereits am 15. April 2021 hatte der Umwelt-, Bau- und Planungsausschuss der Stadt Daun einstimmig einen Beschlussvorschlag formuliert, die Änderung des Bebauungsplans zu genehmigen und somit die Grundvoraussetzung zum Bau der Junior Uni Daun durch die LEPPER Stiftung auf dem Gelände der ehemaligen Brotfabrik zu schaffen. Jetzt stimmte der Stadtrat Daun ohne Ausnahme und über alle Parteigrenzen hinweg für die Änderung des Bebauungsplans und somit für die Realisierung dieses großartigen Leuchtturmprojekts für Daun und die gesamte Region.
Hervorragende Zusammenarbeit – Hand in Hand zur Stärkung der Region
Die Stifterin und Vorstandsvorsitzende der LEPPER Stiftung, Doris G. Lepper sowie Peter Lepper, Vorsitzender des Kuratoriums der LEPPER Stiftung, waren von dem eindeutigen Zuspruch überwältigt: „Wir sind hocherfreut darüber, dass der Stadtrat sich heute so einstimmig für die Realisierung der Junior Uni Daun ausgesprochen hat. Das zeigt, wie sehr die Stadt hinter diesem großartigen Projekt steht. Wir sind sehr dankbar dafür und freuen uns riesig über diesen Rückhalt. Das Ergebnis ist ein hervorragendes Beispiel dafür, welche Ziele man gemeinsam – unabhängig von Parteizugehörigkeiten – für die Allgemeinheit erreichen kann. Wir danken dem Stadtrat, der Verwaltung und allem voran dem Stadtbürgermeister Friedhelm Marder für die hervorragende Zusammenarbeit und sein starkes Engagement für die Junior Uni Daun und somit für junge Menschen und zur Verbesserung von Chancengleichheit im Bildungsbereich. Was Herr Marder und sein Team im Zusammenhang mit dem Projekt in den vergangenen Monaten für die Stadt Daun bewegt haben, ist einfach großartig! Sobald uns die Baugenehmigung durch die Kreisverwaltung Vulkaneifel erteilt wird, kann mit dem Bau begonnen werden. Wir sind guter Dinge, dass es bald losgehen kann.“
Auch Stadtbürgermeister Friedhelm Marder sieht dem Projekt freudig entgegen: „Die Junior Uni ist ein zukunftsweisendes Vorzeigeprojekt für jung bis alt, für Daun, die Region und darüber hinaus. Wir danken der LEPPER Stiftung dafür, eine für Daun so großartiges Sache anzugehen. Wir freuen uns sehr darauf.
Hoch erfreut über die Entscheidung des Stadtrats und der sehr guten Zusammenarbeit zur Stärkung der Region. Von links: Peter Lepper, Vorsitzender des Kuratoriums der LEPPER Stiftung, Doris G. Lepper, Stifterin und Vorstandsvorsitzende der LEPPER Stiftung, sowie der Dauner Stadtbürgermeister Friedhelm Marder mit dem Modell der Junior Uni Daun.
Junior Uni Daun wird ein außerschulischer Lern- und Erlebnisort
An der Junior Uni selbst sollen Kinder und Jugendliche zwischen vier und zwanzig Jahren – ohne Notendruck und unabhängig von Sozial- und Bildungshintergrund – vor allem in den Fachbereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT), aber auch in den Gebieten Kunst und Kultur (Musik, Tanz, Theater) lernen und forschen können.
In kleinen Gruppen wird lebenslanges Lernen gelehrt, mit Freude – ohne Aufnahmeprüfungen und Zeugnisse, durch konkretes Experimentieren und Forschen im Team, ausdrücklich auch durch die Vermittlung von Wertvorstellungen, Respekt vor jeder Form des Lebens und dem nachhaltigen Schutz der Umwelt. Hier fügt sich das Konzept der Junior Uni Daun nahtlos ein in die Agenda 2030 des Unesco Geoparks Vulkaneifel, mit den Aspekten Bildung für nachhaltige Entwicklung, Klimaschutz und internationale Partnerschaft und Wissenstransfer. Verschiedene, reguläre Studiengänge für junge Erwachsene, nach dem Konzept des Dualen Studiums, sind ebenfalls feste eingeplant.
Bildungsleuchtturm wird zum Wahrzeichen für Daun werden
Errichtet werden soll die Junior Uni Daun auf dem ehemaligen Gelände der Brotfabrik in der Straße „Alter Weg“ in Daun. Auf dem bisherigen, grauen Fabrikgelände entsteht dann ein attraktiver und belebter Ort, dessen Park- und Grünanlagen mit Kinderspielplatz auch von den Anwohnerinnen und Anwohnern genutzt werden können. Das siebenstöckige, farbenfrohe Gebäude fügt sich perfekt in die Landschaft ein und soll nicht nur die Junior Uni Daun, sondern auch eine Hochschule beheimaten. So trägt das Projekt langfristig und nachhaltig zur Unterstützung der Unternehmen vor Ort im Fachkräftewettbewerb bei und wirkt positiv auf den Erhalt und die Steigerung der regionalen Wirtschaftskraft und Lebensqualität ein.
Zu hundert Prozent durch die LEPPER Stiftung finanziert und getragen
Die Junior Uni Daun wird zu hundert Prozent durch die LEPPER Stiftung finanziert und getragen werden. In Kooperation mit allen bereits bestehenden Bildungseinrichtungen wie Schulen und Hochschulen werden leidenschaftlich engagierte und authentische Dozentinnen und Dozenten mit pädagogischer Kompetenz das Selbstbewusstsein der jungen Besucher stärken und qualifizieren sie – ausdrücklich unabhängig vom Einkommen und Sozialstatus der Familien – zum besseren Einstieg in Berufsbildung oder Studium. Das erhöht enorm die Chancengleichheit im Bildungsbereich.
Das Hauptgebäude der Junior Uni Daun sticht mit seinem farbenfrohen Design heraus und setzt damit einen städtebaulichen Akzent. © GNA Architekten, Wuppertal.