Die Bauarbeiten für die Junior Uni Daun schreiten schnell und reibungslos voran: Die Bodenplatte ist bereits gegossen. In rund einem Jahr soll dann auf dem Gelände der alten Brotfabrik ein neues, farbenfrohes Gebäude für die neue Lerneinrichtung stehen.
Die Errichtung der Bodenplatte ist ein wichtiger Schritt bei Bauprojekten. Daher sorgte der Fund einer Fliegerbombe Anfang Oktober zuerst für etwas Unsicherheit. Doch die 5 Zentner Weltkriegsbombe wurde am 10. Oktober erfolgreich entschärft, sodass die Tiefbauarbeiten wieder direkt aufgenommen werden konnten.
Genau zwei Monate später, am 10. Dezember, fuhren die Betonmischer im steten Wechsel die Baustelle in Daun an. Über eine lange Teleskop-Pumpe wurde der Beton auf die vorbereitete Konstruktion befördert. Mit einem sogenannten Beton-Rüttler verteilten die Bauarbeiter die Masse über dem Geflecht aus Stahlmatten und zogen die oberste Schicht glatt. „Für die 55 cm dicke Bodenplatte haben wir ca. 100 Tonnen Bewehrungsstahl und 350 Kubikmeter Beton verbaut“, erklärte Michael Evers, Geschäftsführer von ZENZ-Massivhaus, der als Generalbauunternehmer von der LEPPER Stiftung mit den Bauarbeiten der Junior Uni Daun beauftragt ist.
Eine Junior Uni für alle Kinder und Jugendliche
Tyrone Winbush, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der LEPPER Stiftung, zeigte sich über den Fortschritt auf der Baustelle sehr zufrieden: „Wir hoffen jetzt auf einen milden Winter, damit die Bauarbeiten weiterhin rasch vorankommen. Wir können es kaum abwarten, bis die ersten neugierigen Forscherinnen und Forscher das Gebäude mit Leben erfüllen.“ An der Junior Uni Daun werden dann alle interessierten Kinder und Jugendliche zwischen vier und zwanzig Jahren ohne Notendruck und unabhängig von der sozialen Herkunft und dem Bildungshintergrund vor allem in den Fachbereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT), aber auch Kunst und Kultur (Musik, Tanz, Theater), lernen und forschen können.
Keine Kursgebühren
Die Junior Uni Daun wird zu hundert Prozent von der LEPPER Stiftung finanziert und getragen. In Kooperation mit bereits bestehenden Bildungseinrichtungen wie Schulen und Hochschulen werden leidenschaftlich engagierte und authentische Dozentinnen und Dozenten mit pädagogischer Kompetenz das Selbstbewusstsein der jungen Besucher stärken und qualifizieren sie – ausdrücklich unabhängig vom Einkommen und Sozialstatus der Familien – zum besseren späteren Einstieg in Berufsbildung oder Studium. Das verbessert die Chancengleichheit im Bildungsbereich.