Die LEPPER Stiftung unterstützt die Forschung der Krebsentstehung und –behandlung am Institut für Zellbiologie am Universitätsklinikum in Essen mit in den kommenden Jahren mit insgesamt 1,625 Millionen Euro.
„Die Krankheit Krebs ist ein Wettlauf gegen die Zeit und Erkrankungen verlaufen leider noch häufig tödlich. Bestmögliche Forschungsbedingungen mit innovativen Methoden und Forschungsgeräten ermöglicht effiziente Forschung mit guten Ergebnissen, die – so hoffen wir – das Rätsel der Entstehung von Krebs zeitnah lösen und die Behandlungserfolge deutlich verbessern“, so die Vorstandsvorsitzende der LEPPER Stiftung Doris G. Lepper.
Deshalb fördert die LEPPER Stiftung mit einer jährlichen Spende von 75.000 € für die Dauer von zunächst fünf Jahren die Anschaffung von Forschungsgeräten und wissenschaftlicher Ausstattung des IFZs. Zusätzlich wird die LEPPER Stiftung für die Dauer von 5 Jahren eine Stiftungsprofessur mit jährlich 250.000 € finanzieren, so dass auch der Bereich der Zellveränderung vor Entstehung einer kranken Krebszelle (sog. Epigenetik) künftig am IFZ wissenschaftlich erforscht werden kann.
Das Institut für Zellbiologie (Tumorforschung) – kurz: IFZ – wurde 1975 gegründet und ist am Universitätsklinikum Essen angesiedelt. Das IFZ ist in zwei Lehrstühle, mehrere Nachwuchsgruppen und das BioChip-Labor gegliedert. Das Institut wird von einem Vorstand aus den Inhabern der Lehrstühle und den habilitierten Gruppen- und Laborleitern geführt. Darüber hinaus verfügt das IFZ über eine eigene wissenschaftliche Administration, die direkt dem jeweiligen Geschäftsführenden Direktorin des IFZ, Frau Prof. Dr. Verena Jendrossek, unterstellt ist.
Die Forschungsschwerpunkte des IFZ liegen in der akademischen Grundlagenforschung zur Krebsentstehung und Krebstherapie. Das Bestreben aller Arbeitsgruppen ist es, in verschiedenen methodischen und thematischen Ansätzen die molekularen Mechanismen der Krebsentstehung, der Tumorprogression und des Therapieansprechens aufzuklären und damit für die Klinik die Grundlagen für eine verbesserte und ursachenorientierte Tumortherapie zu schaffen. Um diese Ziele zu erreichen, bedienen sich die Mitarbeiter des IFZ modernsten Methoden der Biotechnologie, Molekularbiologie, Zellbiologie und Tumorbiologie. Im IFZ kommen dabei unter anderem moderne Verfahren der DNA Mikroarray Analyse, Transkriptom- und Genomsequenzierung, hochauflösende Einzelzellanalytik, Hochgeschwindigkeitszellsortierung und verschiedenste – auch transgene – Mausmodelle zur Anwendung.
Aus dem IFZ sind seit seiner Gründung über 600 Veröffentlichungen in international anerkannten wissenschaftlichen Zeitschriften hervorgegangen.
Das Institut für Zellbiologie beschäftigt momentan insgesamt 28 Naturwissenschaftler und 12 Technische Mitarbeiter.